Unterstützungen

Unterstützungen

Ziel der Herzog-Wilhelm-Blindenstiftung ist es, blinden und hochgradig sehbehinderten Menschen dann zu helfen, d.h. finanziell zu unterstützen, wenn es öffentliche Mittel nicht oder nicht ausreichend tun und private Mittel nicht mehr oder nicht im notwendigen Umfang vorhanden sind. Die Stiftung kann dazu nicht nur natürliche Personen direkt unterstützen, sonderm ihre Mittel auch Institutionen zuwenden. Voraussetzung ist in beiden Fällen, dass blinden und hochgradig sehbehinderten Menschen mit der Unterstützung das Leben in der Gemeinschaft erleichtert oder ihnen damit die Teilnahme am Leben in inklusiven Sozialräumen ermöglicht wird.

In den letzten Jahren hat die Herzog-Wilhelm-Blindenstiftung u. a.

  • verschiedenen hilfebdürftigen Blinden bzw. hochgradig Sehbehinderten bei der Beschaffung von Tandems unterstützt. Zum einen können sich die Begünstigten damit sportlich Betätigen, zum anderen kann dasTandem ihnen die Mobilität erhalten, die sie z.B. für gemeinsame Ausflugsfahrten benötigen.
  • die Ausrüstung der Braunschweiger Stadtbahnen mit einem sprachgesteuerten Leitsystem zur Fahrgastinformation für Blinde und Sehbehinderte gefördert. Die Herzog-Wilhelm-Blindenstiftung hat die Kosten für die Beschaffung von 250 Funk-Fernbedienungen übernommen, damit Blinde und Sehbehinderte künftig eine bessere Orientierung an den Haltestellen haben. Die Verteilung der Funk-Sender hat der Sehbehindertenverband sicher gestellt. Die Braunschweiger Zeitung berichtete in der Ausgabe vom 3. September 2009 darüber.
  • der vollblinden Frau K. den Erwerb einer Telefon-Zusatz-Software für Blinde – eines KNFB-Readers – ermöglicht. Der KNFB-Reader ist eine Software zur mobilen Texterkennung für Blinde und Sehbehinderte. Nach Installation der Software auf einem Mobil-Telefon erfasst und erkennt das Handy mit Tastendruck beliebig gedruckte Texte und liest diese per Sprachausgabe vor. Der KNFB-Reader hat Frau K. ein hohes Maß an selbständiger Lebensführung und Lebensqualität erschlossen.
  • einer hochgradig sehbehinderten Abiturientin einen zehnmonatigen Theaterworkshop ermöglicht. Der sehnlichste Wunsch der jungen Frau war es, Schauspielerin zu werden. Mit dem Workshop konnte sie sich erproben und feststellen, ob sie für ihren Traumberuf geeignet war.